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Heiraten für Turnschuhträgerinnen

Roman

Erschienen am 20.04.2010
7,95 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783462042085
Sprache: Deutsch
Umfang: 235 S.
Format (T/L/B): 1.9 x 19 x 12.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Und sie lebten glücklich, bis der Antrag kam.Eigentlich hatte Charlotte immer gedacht, sie würde einen Lachanfall bekommen, sollte jemals ein Mann vor ihr niederknien und um ihre Hand anhalten. Doch bei Georg war alles anders. Na ja, fast. Denn gelacht haben sie trotzdem - in dem dummen Irrglauben, das Schwerste sei mit dem Antrag schon geschafft.Herzförmige Nippelaufkleber. Turtelnde Täubchen auf Luftballons. Einladungskarten mit Diddlmaus. Die ersten Recherchen zum Thema 'Hochzeit' fallen für Charlotte, bekennende Turnschuhträgerin, niederschmetternd aus. Aber es kommt noch schlimmer. Die Freunde schielen ihr bei der Verkündung erst mal skeptisch auf den Bauch. Die beste Freundin fängt plötzlich an, über die Ehe als Symbol der weltweiten Ausbeutung der Frau zu referieren. Und dann die Verwandtschaft: Die deutsche fordert lauthals Babys, die polnische Wodka, eimerweise. Woher, bitte schön, kriegt man ein Kleid, in dem man nicht aussieht wie Schwarzwälder Kirsch mit Toupet? Und wie soll man sich darauf freuen, 'ja' zu sagen, wenn man die ganze Zeit nur 'neeeeiiiin' kreischen will?Sympathisch, gnadenlos ehrlich und herrlich komisch: Wie sich Charlotte auf ihrem Weg zum Glück durch die Tücken der Hochzeitsvorbereitungen kämpft, das ist zum Lachen, Lächeln, Kichern, Brüllen - und manchmal auch ein bisschen zum Weinen. Für alle, die sich trauen.

Autorenportrait

Filippa Bluhm, geboren 1977, lebt in Frankfurt. Sie hat vor Kurzem geheiratet, und zwar in Weiß, mit Konfetti und Orgelbegleitung. Ein Irrsinn, und dennoch: das Beste, was sie in ihrem Leben gemacht hat.

Leseprobe

"Es scheint einen Riesenmarkt rund um Braut-Nachtwäsche, Braut-Mieder, Braut-Strapse und Braut-Korsagen zu geben, wobei ich mir nicht sicher bin, wo da genau die Unterschiede liegen. Sicher ist nur: Das Zeug darf auf gar keinen Fall sexy oder süß sein, sondern muss unbedingt so aussehen, dass der arme Bräutigam in der Hochzeitsnacht glauben muss, sich keine treue Gattin, sondern irgendeine Laufhaus-Sandy geangelt zu haben. Ich persönlich kann mir ja nicht vorstellen, dass ein normales Brautpaar nach dem Trauung-Sektempfang-Kuchentafel-Menü-Schnapsrunden-Tanz-Marathon auch noch zu so etwas wie Sex in der Lage sein soll - es sei denn, es kennt sich erst seit vier Wochen. Sehr viel wahrscheinlicher ist doch, dass einen die letzten Gäste aufs Hotelzimmer tragen und mit Schuhen quer überm Bett deponieren."